Phytotherapie

Die Kunst die richtige Heilpflanze zu finden

Nach nunmehr 33-jähriger Heilpraktikertätigkeit, schien es mir an der Zeit, die langjährigen Erfahrungen in der Praxis zu systematisieren und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Nicht für jedes Leiden ist ein Kraut gewachsen, jedoch für eine Vielzahl von Beschwerden. Um die Heilpflanzen richtig anzuwenden ist eine genaue Kenntnis der vorliegenden Problematik, bzw. eine Fallaufnahme mit Feststellung von Ursache und Schweregrad der Beschwerden notwendig.
Es gibt eine ganze Reihe von Pflanzen z.B. gegen Kopfschmerzen, Magenschwäche, Gastritis oder Pankreasinsuffizienz. Immer gilt es auszuwählen welche Pflanze dem konkreten Fall am genauesten entspricht. Hautbeschwerden sind z.B. mit Leber-, Galle-, Magen-, Durchblutungs- oder psychischen Problemen vergesellschaftet. Das Ziel ist eine individualisierte Medizin. Z.B. gibt es allein für den Bereich der hautwirksamen Pflanzen 54 verschiedene und für immunstimulierende Pflanzen 23.

Dazu ist neben der Erfahrung ein Suchprogramm am hilfreichsten, da die Menge der Pflanzen, auch aus anderen Medizinsystemen immer mehr zunimmt. Der Zugriff auf die Fülle dieser Daten wird hiermit deutlich verbessert.
Erfreulicherweise kann heute nicht nur auf verschiedene Traditionen – „Well Established Used“ wie: TCM, Ayurveda, indianische Medizin, TEM (Traditionelle Europäische Medizin) und eigene Erfahrungen „Experience Based Medicine“ zurück gegriffen werden, sondern immer mehr wissenschaftliche Untersuchungen „Evidenced Based Medicine“, stützen die bereits vorhandenen Kenntnisse und präzisieren sie immer mehr.
Z.B. wurde nachgewiesen das Weißdornextrakt eine RNA-vermittelte Genregulation bewirkt, wodurch die Gewebeschädigung bei einem Herzinfarkt verkleinert und eine Herzhyperthrophie verhindert wird.
Phythotherapie hat nicht nur eine jahrtausendelange Tradition, sondern auch eine vielversprechende und durch die Forschung interessante Zukunft.

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