Mariendistel
Silybum marianumLeberpflanze, hepatoprotektiv
Neurologie / Gehirn
Die Mariendistel wirkt über die verbesserte Leberfunktion sympathikolytisch, beruhigend
- Migräne, rechtsseitige mit Übelkeit und Lebersymptomatik
- Supraorbitalneuralgie, rechts
- Schlafstörungen, besonders zwischen 1 – 3 Uhr, die sog. “Leberzeit”
Kardiologie
- Venenstau mit Ödem
- Erweiterung der Venen, Varizen
- Thromboseneigung
- Hämorrhoiden
Innere Medizin
Durch die Membranstabilisierung der Leberzellen wird die Leber vor Toxinen geschützt:
- vor Umweltgiftbelastung
- vor Alkohol
- Medikamentenbelastung
- arzneimittelinduzierter Leberschaden
- Drogenkonsum
- selbst bei Knollenblätterpilzvergiftung: Legalon SIL Injektion
- Zytostatika
- synthetische Östrogene
- Sulfonamid
Durch Erhöhung des Gluthation-Spiegels und der Superoxid-Dismutase:
- Schwermetalle werden gebunden und ausgeleitet
Die Proteinsyntheserate wird erhöht:
- verbessert die Regeneration bei Fettleber
Die antifibrotische Wirkung hilft bei:
- Leberfibrose
- Leberstau
- Milzanschoppung
Antientzündlich bei:
- chronischer Hepatitis C
- bei Virushepatitis zur Entwässerung des Ascite
Antioxidativ:
- Schutz vor Lipidperoxidation, d.h. LDL-Cholesterin wird gesenkt
Durch die verbesserte Leberfunktion kann:
- Pfortaderstau reduziert werden
- Hämorrhoiden werden gebessert
- Krampfadern entstaut, auch bei Ulcus cruris
- Gallensteinbildung wird verhindert, Gallenfluss wird angeregt, die Gallengänge entkrampft
- Gallenkolik (Rademacher)
- Bauchspeicheldrüsenentzündung (M.Wood)
Dadurch hilfreich bei:
- Blähungen, quälenden, besonders im linken Oberbauch, früher fälschlich als “Milzstiche” bezeichnet
- Brechwürgen
- Schmerzen der Unterrippengegend
- dumpfe Schmerzen im Milzbereich welche zur linken Schulter hochziehen, verbunden mit Erschöpfung und Niedergeschlagenheit (Kings Dispensatory)
- Verstopfung wegen ungenügender Leberleistung
- zur Steigerung des Allgemeinbefindens und der körperlichen Leistungsfähigkeit
Silymarin wirkt
- antioxidativ
- antifibrotisch
- hepatoprotektiv
- fördert die Regeneration der Leberzellen
- Entgiftung durch Enzymhemmung der Gluthationtransferase
- tumorprotektiv
- cholezystokinetisch
- Cholesterin senkend
- hat östrogene Effekte
Frauenheilkunde
Unterleibsbeschwerden durch Leberproblematiken:
- Menstruationsbeschwerden
- Parametropathia spastica
- Blutstau, Beckenkongestion
- Prolaps von Eingeweiden
Wegen der regenerierebnden und schützenden Wirkung sollte Mariendistel nach langfristiger Einnahme von Hormonen, Schmerzmitteln oder nach häufiger Antibiotikagabe eingesetzt werden (Madejsky)
Orthopädie / Rheumatologie
Von Dioskurides bei
- Sehnenproblemen empfohlen
Psyche
- Erschöpfung, ausgeprägte und Niedergeschlagenheit
- Melancholie
- Verzagtheit
Dosierung / Anwendungsform
Tagesdosis:
Fertigarzneimittel: mittlere Tagesdosis 12 – 15 g in Form von Kapseln, z.B. silymarin-Loges 3 x tgl. 1 Kaps.; metaheptachol Tropfen (+ Berberis D2, Chelidonium D6, Flor de piedra D6, Quassia D2, Stannum D8) 3 – 5 x tgl. 5 – 10 Tropfen; Basosyx Hepa (Mariendistel, Artischocke, Löwenzahn, Cholin, Zink)
Möglich ist auch die gemahlenen Samen über z.B. Müsli, zu streuen
Teezubereitung ist nicht gebräuchlich
Nebenwirkung / Kontraindikation
Kontraindikationen sind nicht bekannt
Weitere Pflanzen aus dem Fachgebiet: Chemotherapie
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