Enzian, gelber
Gentiana luteaBei Magensaftmangel als Magentonikum und zur Allgemeinstärkung, Roborans, Amarum
Sinnesorgane
- Konjunktivitis
Kardiologie
Tonikum bei
- Asthenie
- Anämie, Müdigkeit
- Schwäche der Blutgefäße, Blutstau
- Ohnmacht
- kalte Hände und Füße, frösteln
Innere Medizin
Anregung der Speichel-, Magensaft-, Gallensaft- und Pankreassaft- Produktion, auch den Dünndarm aktivierend
- günstig für chronisch Kranke mit schwacher Verdauung
- beschleunigt die Magenentleerung
- gegen Sodbrennen, Reflux und Ösophagitis, jedoch vorsichtige Dosierung: Gentiana D 4
- chron. atrophische Gastritis (Perniziosa)
- atonische Dyspepesie
- Appetitlosigkeit, Übelkeit
- Magendruck, Blähungen
- Verträglichkeit schwer verdaulicher Speisen wird verbessert
Mögliche Folgen der ungenügenden Magenleistung:
- Verstopfung, spastische
- Mb. Crohn
- Colitis ulcerosa
Vorsicht bei Reizmagen
Frauenheilkunde
Die Stoffwechsel- und Kreislauftonisierung führt zu besserer Durchblutung im Unterleib, das hilft bei:
- genitalem Juckreiz
- Ausfluß
Endokrinologie
- Prostatitis
Haut
- Dermatitis
- Herpes labialis
Orthopädie / Rheumatologie
- Gewebeschwäche und Erschlaffungszustände
Immunologie / Allergologie
Enzian hat (ähnlich wie Tausendgüldenkraut):
- immunmodulierende Wirkung
- ist antimikrobiell, u.a. normalisiert Enzian das sekretorische IgA
- hilft bei Fieberneigung durch Magen- und Darm- Unterfunktion
Kinder
Kinderdosierung:
- 4 – 10 Jahre 1 – 2 g
- 10 – 16 Jahre 2 – 4 g
Geriatrie
“Magentonikum der Alten”
- stärkt in der Rekonvaleszenz
- leistungssteigernd
Psyche
Bitterstoffe zentrieren; auch seelische Erlebnisse wollen verdaut werden. Nervosität und Unruhe können zu Unverträglichkeiten und Allergien führen
- Hyperventilations-Tetanie: 30 Tropfen Enzian Tinktur als Notfallmittel
Dosierung / Anwendungsform
Tagesdosis: 2 – 4 g Wurzel; 1 – 3 g Tinktur
Tee: 1 TL (ca. 1 g) Wurzel auf 1 Tasse kaltes Wasser, etwa 5 Stunden ziehen lassen, abseihen und vor der Mahlzeit trinken
Tinktur(1:10): Vor der Mahlzeit 20 Tropfen in Wasser
Nebenwirkung / Kontraindikation
Nicht in der Schwangerschaft und bei Bluthochdruck.
Nicht für Menschen mit stark gerötetem Gesicht
Nicht bei Magen-Darm-Geschwür, Nasen- und Magenblutung
In zu großer Menge ist Kopfschmerz möglich
Weitere Pflanzen aus dem Fachgebiet: Gastroenterologie
Wurmfarn
Gegen Darmparasiten
Wiesen-Bärenklau
Krampflösend
Schlangenknöterich
Gerbstoffwirkung: adstringierend/zusammenziehend; entzündungswidrig und stopfend
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