Hirtentäschel

Capsella bursa-pastoris
Hauptwirkung

Blutstillend und entzündungswidrig

Sinnesorgane

  • Eitrige Ohrentzündung, blutig: Saft einträufeln
  • Nasenbluten: Aufschnupfen von Tee
  • Konjunktivitis: Augentropfen: Capsella (Weleda)

Kardiologie

Stellt die normale (physiologische) Kapillartätigkeit wieder her
Blutdruck senkend bzw. regulierend, je nach Dosis (muskarine Wirkung):

  • eine niedrige Dosis wirkt Blutdruck senkend
  • eine hohe Dosis wirkt Blutdruck steigernd
  • pos. inotrop (Herzleistung verbessernd)
  • pos. chronotrop (beschleunigt Herztätigkeit)

Für die hämostyptische Wirkung wird ein Polypeptid mit Oxytocin-ähnlicher Wirkung verantwortlich gemacht

Innere Medizin

Hämostyptisch und antiphlogistisch:

  • Magen- Lungen- oder Darmblutungen
  • Magen- und Darmentzündungen
  • Ruhr
  • Hämorrhoidenblutung

Bindegewebe festigend:

  • Organsenkung
  • atonische Obstipation, Anregung der Darmmotorik
  • erschlaffte Hämorrhoiden, blutend
  • Schließmuskelerschlaffung

Urologie

Nierenblutung, ggf. mit Ackerschachtelhalm

  • Nephritis mit Hämaturie und verminderter Harnmenge
  • durch Blasen- und Nierensteine hervorgerufene Blutung

Hirtentäschel wirkt diuretisch

  • Blasenentzündung
  • Strangurie mit tropfenweisem Harnabgang und starker Uratausscheidung
  • Spasmen der Harnwege

Aber auch bei

  • Bettnässen

Frauenheilkunde

Steigerung der Kontraktilität und des Tonus des Uterus:

  • wenn die Regelblutung zu lang und zu stark ist, atonische Blutung: z.B. als Menodoron
  • Wehenschwäche
  • zur Rückbildung der Gebärmutter nach der Geburt, Subinvolutio uteri
  • bei Stauung des Wochenflusses
  • bei klimakterischen und juvenilen Blutungen
  • Uterusprolaps: Tinktur einreiben und tgl. 4 Tassen Frauenmanteltee trinken

Entzündung der Gebärmutterschleimhaut, Endometritis

  • Entzündung der Gebärmuttermuskulatur, Metritis
  • Myome
  • Fluor
  • Candidiasis

Endokrinologie

  • Spermatorrhoe, nächtliche Pollutionen
  • Geschwüre auf den Geschlechtsorganen
  • Schilddrüsenüberfunktion

Haut

Schlecht heilende Wunden (äußerliche Anwendung)

  • blutende Wunden

Orthopädie / Rheumatologie

Äußerlich kühlende Umschläge und Einreibungen bei:

  • Verletzungen
  • Quetschungen
  • Sehnenscheidenentzündung
  • Sehnenganglien
  • Gelenkentzündungen
  • Leistenbruch
  • Glieder- und Muskelschwund: Tinktur mehrmals tgl. einreiben, z.B. Styptysat

Immunologie / Allergologie

Blutende Entzündung:

  • Bronchitis mit blutigem Auswurf
  • Colitis ulcerosa
  • Mb. Crohn
  • Diverticulitis
  • antioxidativ
  • antiexudativ
  • keimhemmend gegenüber gramnegativen Bakterien und Pilzen


Dosierung / Anwendungsform

Tagesdosis: 10 – 15 g Droge

Nebenwirkung / Kontraindikation

Bei Schwangeren besteht die Gefahr von vorzeitigen Wehen



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