Mönchspfeffer
Vitex agnus-castus
Hauptwirkung
Dopaminerger Effekt auf den Hypophysenvorderlappen: Hemmung der Prolaktinsekretion
Neurologie / Gehirn
- Kopfschmerzen bei Gelbkörperinsuffizienz. In der spätlutealen Phase kommt es zu einer Abnahme zentraler Endorphine
- die dopaminerge Funktion kann durch Stress vermindert werden
Frauenheilkunde
Wenn Prolaktinsekretion und Prolaktinspiegel in der prämenstruellen, spätlutealen Phase erhöht sind, führt dies zu:
- Dysbalancen der Östrogen-Progesteronproduktion
- Brustspannen, Mastodynie
- Pubertätsgynäkomastie
- die Milchbildung wird gesteigert: 10 Tage morgens 40 Tropfen (Schlüren E)
- Zyklusstörungen
- PMS mit Akne, Migräne, Ödemen, Besserung um mind. 60%
- Corpus luteum-Insuffizienz mit Regeltempoanomalien: Hyper-, Poly-, Oligo- und azyklische Regel, 80% besser nach 3 Monaten
- Zwischen- und Schmierblutungen besserten sich in 67 – 88%
- Sekundäre Amenorrhoe
- Myome
- Fertilitätsstörung durch Zyklusstörungen, Erfolg: 23 % bei tgl. 20 mg
- Unerfüllter Kinderwunsch mit Gelbkörpermangel/Corpus-luteus-Insuffizienz und/oder Hyperprolaktinämie: 3 Monate vom ausklingen der Regel bis zum Eisprung 1 – 2 x tgl. 10 – 15 Tropfen, vom Eisprung bis zur nächsten Regelblutung 2 x tgl. 25 – 30 Tropfen im Mund zergehen lassen oder in etwas Wasser einnehmen (Madejsky)
- Libido dämpfend bei beiden Geschlechtern
Der erhöhte Prolaktinspiegel beeinträchtigt die Entwicklung des Corpus luteum und die Sekretion von Progesteron in der Lutealphase
Spasmolyse des Uterus:
- Dysmenorrhoe, reduziert den erhöhten Gefäßwiderstandsindex der Uterusarterien
Es konnte ein reduziertes Risiko von postmenopausalem Brustkrebs nachgewiesen werden; durch Apoptose
Schwangere können bis zum 3. Monat Mönchspfeffer einnehmen
Endokrinologie
Anaphrodisiakum (Keusch – Lamm), fördert die Enthaltsamkeit; in homöopathischer Zubereitung z.B. D6 bei Impotenz einzusetzen
Psyche
VAC bindet auch an Opioidrezeptoren:
- beeinflusst die Schmerzwahrnehmung
- antikonvulsiver Effekt, Beeinflussung epileptischer Aktivität
- Stimmungslabilität bei PMS, depressiv, PMDS
- Erregbarkeit der Amygdala wird reduziert (dopaminerge Aktivität)
Dosierung / Anwendungsform
Die Tagesdosis beträgt 4 mg
Fertigpräparate:
Agnucaston 4 mg
Agnolyt 4 mg Extrakt
Nebenwirkung / Kontraindikation
Selten: Kopfschmerzen, Müdigkeit, juckende urtikarielle Exantheme
Kontraindikationen: Schwangerschaft, Stillzeit, Hypophysentumore, Mammakarzinom
Weitere Pflanzen aus dem Fachgebiet: Frauenheilkunde
Echter Steinsame
Antigonadotrop
Schierling
Bei entartetem Drüsengewebe, Lymphmittel
Pfingstrose
Venen kräftigend, abschwellend, entzündungswidrig
Rechtlicher Hinweis
Die Seite befindet sich im Aufbau und die Angaben können teilweise noch nicht vollständig sein. Die Inhalte dienen ausschließlich der Erstinformation der Nutzer. Die Inhalte können keine fachmedizinische Diagnose und/oder Behandlung durch einen Arzt ersetzen.
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