Aloe
Aloe veraAbführmittel, antiabsorptiv, hydragog
Innere Medizin
Aloin wirkt stark abführend:
- antiabsorptiv und hydragog, d. h. hemmt die Resorption von Elektrolyten und Wasser aus dem Dickdarm und induziert eine aktive Sekretion von Elektrolyten und Wasser in das Darmlumen; über den erhöhten Füllungsdruck wird die Darmperistaltik angeregt (Fintelmann/Menßen/Siegers)
- bei hartnäckiger, chronischer Verstopfung
- habituelle Obstipation
- bei atonischer Verstopfung
- bei Erkrankungen bei denen ein weicher Stuhl erwünscht ist: Analfissuren, Hämorrhoiden, nach rekto-analen operativen Eingriffen (Fintelman et al.)
- die Galle anregend
- in kleinen Mengen als Bittermittel
Frauenheilkunde
Haut regenerierend, wundheilend, feuchtigkeitsbindend
- Scheidentrockenheit (Madejsky)
- Kraurose
Haut
Aloe-Gel wirkt (äußere Anwendung):
- bakteriostatisch, antioxidativ, antiinflammatorisch und analgetisch
- stimuliert das Wachstum von basalen Keratinozyten in vitro, hautregenerierend, Haut verjüngend
- geordnete Kollagenbildung
- Narbenbildung verläuft günstig
- Juckreiz lindernd
- signifikant verbessert Wundheilung bei, reepithelisierend
- Druckulcera
- diabetische Ulcera
- venöse Ulcera
- Verbrennungen
- Bestrahlungen, Laserbehandlung
Immunologie / Allergologie
Der Saft wirkt bakteriostatisch (Staph. aur., Strept. pyogenes, Salmonella paratyphi)
Das Gel von Aloe barbadensis besteht zu 95% aus Wasser, ist bakteriostatisch, inhibiert Prostaglandine, Histamin und Bradikinin und wirkt dadurch:
- entzündungshemmend
- schmerzlindernd
Blutstillend z.B. bei:
- Sonnenbrand, Erythem ableitend
- Brandwunden, feuchtigkeitsbindend
- UV- Schaden
- wundheilungsfördernd (reepithelisierend)
- Druckulcera
- Narbenheilung wird beschleunigt
- Sehnenscheidenentzündung
- Juckreiz
Die methanolische Zubereitung wirkt antimykotisch (Aspergillus niger, Cladosporium herbarum)
Dosierung / Anwendungsform
Einzeldosis des Pulvers 0,05 g; mittlere Tagesdosis 0,05 – 0,2 g
Wirkung nach 8 – 12 Stunden
Fertigmittel: z.B. Kräuterlax
Aloe-vera-Gel
Nebenwirkung / Kontraindikation
Kontraindikationen bei innerlicher Anwendung des getrockneten Saftes:
- Schwangerschaft – wirkt abtreibend
- Menses – wirkt emmenagog
- Darmverschluß/Ileus
- entzündliche Darmerkrankungen
- Hämorrhoiden
- Nierenkrankheiten
Maximal 4 Wochen lang anwenden, dann eine Pause einlegen (Fintelmann et al.)
Hinweis: im Laufe der Behandlung kann eine Rotfärbung des Harns auftreten
Weitere Pflanzen aus dem Fachgebiet: Dermatologie
Mittagsblume
Mittels Feuchthaltefaktor wird Barrierefunktion der Haut gestärkt
Wiesen-Bärenklau
Krampflösend
Gänseblümchen
Stoffwechsel anregend (Blutreinigungsmittel)
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