Besenginster
Cytisus scopariusDämpft die AV-Reizleitung im Herz (Natriumkanalblockade)
Neurologie / Gehirn
- Das Gehirn wird besser mit Sauerstoff versorgt
- sympathomimetisch
Kardiologie
- Verlangsamung und Stabilisierung des Herzrhythmus
- vermindert pathologische Reizbildung im Vorhof
Hilfreich bei:
- Herzrhythmusstörungen
- Extrasystolen
- paroxysmaler Tachykardie
- verlängert die Diastole (Herz weitet sich besser)
- Tyramin wirkt als Herztonikum
- Tyramin erhöht erniedrigten Blutdruck durch Gefäßengstellung der Venen. Scilla wirkt hier gegenteilig
- verbessert den venösen Rückfluss
- Kreislauf anregend
- Spartein wirkt Blutdruck steigernd und sympathomimetisch
Dadurch hilft Besenginster gegen unklare Ohnmacht junger Frauen, wenn es durch vegetative Fehlsteuerung zu Rhythmusstörungen und niedrigem Blutdruck kommt
- bei Herzmuskelschaden nach Diphterie, Grippe und Angina
- bei durch Schildrüsenüberfunktion verursachten Herzstörungen, z.B. schneller Herzschlag
Innere Medizin
- Hepatoprotektiv
Urologie
- Harn treibend (vgl. Convallaria, Scilla) bei Wassersucht (Herzstärkung)
- bei Nierenschrumpfung und Gicht
Frauenheilkunde
Genistein, ein Isoflavon wirkt östrogenähnlich und kann zur
- Osteoporoseprophylaxe genutzt werden
- Spartein wirkt kontraktionserregend auf den Uterus
- blutstillend bei starker Menstruation, auch in den Wechseljahren (Madejsky M)
Endokrinologie
Bei:
- durch Schildrüsenüberfunktion verursachten Herzstörungen, z.B. Herzrasen
Spartein wirkt adrenalinartig, Genistein wirkt östrogenartig (Madejsky M)
- bei Fettleibigkeit; u.U. mit Blasentang kombinieren (Madejsky M)
Psyche
Dämpft Übererregbarkeit
Dosierung / Anwendungsform
Tagesdosis:
Tee: 1 – 2 g Droge
Tinktur: 1 – 2 ml; z.B. Spartiol
Nebenwirkung / Kontraindikation
Bei bestimmungsgemäßer Anwendung sind keine Nebenwirkungen bekannt (bei 15 – 30 Tassen Tee: Kopfschmerzen, Schwindel, Herzklopfen)
Nicht zur Selbstmedikation geeignet
Nicht bei Hypertonie oder in Kombination mit MAO-Hemmern
Nicht bei AV-Block 2. Grades und vorsichtig bei fascikulären Block
Nicht bei Tyraminempfindlichkeit, Migräne
Nicht in Schwangerschaft und Stillzeit
Weitere Pflanzen aus dem Fachgebiet: Endokrinologie
Schierling
Bei entartetem Drüsengewebe, Lymphmittel
Muskatellersalbei
Aphrodisiakum für Frauen
Färberginster
Harntreibend
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