Grüner Tee
Camelia sinensisAntioxidans, dadurch antiinflammatorisch und neuroprotektiv
Neurologie / Gehirn
Erhöht die Gehirnaktivität durch Koffein
- wirkt antagonistisch auf Adenosinrezeptoren
- führt zur Freisetzung von Dopamin, GABA und Serotonin
Epigallocatechingallat kann patholog. Eiweißablagerungen unschädlich machen, ist antiinflammatorisch und dadurch neuroprotektiv
- verbessert die Gedächtnisfunktion
Eingelagertes Aluminium wird reduziert (TS)
Bei durch Bleibelastung erniedrigtem Glutathion und DNA-Fragmentierung ist Grüntee hilfreich (TS)
EGCG, EGC und ECG binden dosisabhängig an Cannabinoid-Rezeptor. CB1 ist grundlegend für die Neuroprotektion
Kardiologie
Zur Prophylaxe einer Arteriosklerose
- leicht Blutdruck senkend
- beeinflusst die Hyperlipidämie günstig
TCM: “kühlt das Herz-Feuer”, “beruhigt den Geist”, “hilft bei Sommer-Hitze”
Innere Medizin
Adstringierend:
- Durchfall hemmend
- bakterizid
Bei chronischer Darmentzündung wirkt grüner Tee antioxidativ
- Mb. Crohn
- Colitis Ulcerosa
- ist dadurch canceroprotektiv beim Kolonkarzinom
Mundspülung nach dem Essen: Gerbstoffe hemmen Pilz- und Bakterienwachstum, enthält auch noch Fluor
Die antioxidative Wirkung ist günstig beim Metabolischen Syndrom
- der postprandiale Blutzuckeranstieg wird um 50% reduziert, bei 2 Tassen Tee täglich
- vermindert den Glukose- und den Insulinspiegel im Blut
- verbessert die Insulinsensitivität
- hat eine präventive Wirkung bei Pankreatitiden
- cholesterinsenkend um 11% nach 12 Wochen, LDL nahm um 16% ab, HDL um 2% zu
Die Tagesdosis betrug: 150 mg Polyphenole, 75 mg Theaflavin und 150 mg Catechin
Die Polyphenole:
- inhibieren die a-Amylase (hilfreich bei Adipositas)
- stimulieren die Thermogenese
Durch Fluor:
- antikariös
- Streptokokken und andere Bakterien im Mundraum werden vollständig gehemmt
Urologie
Bei Prostatakrebs hilfreich (Polyphenon E)
- diuretisch
Theanin wirkt:
- aphrodisiakisch
- fördert die sexuelle Aktivität und verzögert die Ejakulation
Frauenheilkunde
Brustkrebsrisiko senkend
Haut
Gerbstoffwirkung durch äußerliche Anwendung bei:
- nässenden Dermatitiden
- subakuten und chronischen Ekzemen
- Neurodermitis
- Juckreiz
- Insektenstichen
Polyphenon E wirkt geg. Feigwarzen (Condylomata acuminata), um ca. 50% gebessert (wässriger Extrakt hat einen Effekt gegen den Papilloma-Virus)
Immunologie / Allergologie
Durch Gerbstoffe adstringierend:
- antiphlogistisch
- kapillarabdichtend
- bakterizid gegen Staph. aureus, S. epidermitis, verschiedene Salmonellen-Arten, Shigella flexneri, Shig. dysenteriae und Vibrio cholerae
- inaktiviert die Toxine von Vibrio cholerae (in vitro)
Kinder
Bei Säuglingsdyspepsie mit Durchfall
Geriatrie
Gerbstoffe können Peroxide (beschleunigen die Alterung) vermindern
Psyche
Erhöht die Gehirnaktivität, bessert die Stimmung und die kognitiven Fähigkeiten
Dosierung / Anwendungsform
1 Teelöffel auf eine Tasse Wasser, ca. 3 Minuten ziehen lassen
Bei Durchfall 10 Minuten ziehen lassen, das Wasser sollte nicht heißer als 70 Grad sein
Fertigarzneimittel: z.B. catechin-Loges Kaps., 2 x tgl. 1 Kapsel (enthält 150 mg Epigallocatechingallat pro Kapsel und Vitamin C)
Nebenwirkung / Kontraindikation
Wenn der Tee länger als 10 Minuten zieht, können Magenbeschwerden auftreten, diese können durch Milchzugabe jedoch vermieden werden
Medikamente nicht gleichzeitig mit Tee einnehmen
Die Eisenresorption wird um 2/3 vermindert
Kontraindikationen sind nicht bekannt
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Harntreibend
Rotklee
Östrogenartig, kanzeroprotektiv, antioxidativ
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Spasmolyse der glatten Muskulatur, parasympatikolytisch/anticholinerg
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