Knoblauch
Allium sat.Verbessert die Durchblutung, durchwärmt, stärkt das Immunsystem
Sinnesorgane
- Ohrentzündung: 1 Knoblauchzehe mit Pflaster vor dem Ohr fixieren
- Sehstörungen, altersbedingte: verbessert die Durchblutung
Neurologie / Gehirn
H2S bremst neurotoxische Aktivitäten die bei Demenz eine Rolle spielen
Kardiologie
Arterielle Durchblutung verbessernd, erweitert die peripheren Gefäße und ist dadurch Blutdruck senkend. Bei regelmäßiger Anwendung um etwa 12mmHg
Knoblauch senkt die Blutfettwerte um 10-15 %, Triglyceride um 13 %, Cholesterolablagerung wird gehemmt, dadurch:
- Arteriosklerose vorbeugend, Reduzierung der arteriosklerotischen Plaque-Zunahme um 18,4 % in 48 Monaten. Bei Frauen deutlich höhere Reduzierung als bei Männern
- wirkt fibrinolytisch: die Blutungs- und Gerinnungszeit wird verlängert
- Bildung von oxidiertem LDL durch Laktat-Dehydrogenase und infolge entleerter Glutathionspeicher wird gehemmt (Kraft)
- aktiviert endotheliale Vorläuferzellen
Innere Medizin
Die Darmflora verbessernd, auch nach Antibiotika
- geg. Gärungen im Darm, hemmt die Vermehrung von Würmern (vgl. auch Wermut) und Maden
- regt die Bewegung der Darmzotten an
- bei infektiöser Magen-Darmstörung hilfreichKrebsvorbeugend:
Leber, Brust, Speiseröhre, Lunge, Haut, Prostata, Dickdarm und Magen - fördert die Apoptose in den Leukämie- und anderen Blutzellen
- verbessert die Entgiftungsleistung der Leberzellen
- verringert die Insulinresistenz
Frauenheilkunde
- Vaginalinfektion: geschälte, nicht angeschnittene Zehe, mit durchgezogenen Faden über Nacht als “Scheidenzäpfchen” einführen; 7 – 10 Tage Kur
- Vaginalinfektion in der Schwangerschaft: statt einer Knoblauchzehe Allium sativa D2 Tbl. 2 x tgl. 2 Tbl. einführen (Madejsky M)
- Unfruchtbarkeit ohne nennenswerten medizinischen Befund (Singh R K); siehe: Ayurvedischer Knoblauchtrank
Endokrinologie
Erregt ” Lust zu Schlaf und ehelichem Werk”
- bei gefäßbedingter Erektionsstörung
Haut
- Warzen: über Nacht eine Scheibe auflegen
- Schweißekzem an den Füßen: einreiben
- Fußpilz: 2 x tgl. einreiben bis der Pilz weg ist
- zur Wunddesinfektion: auflegen
Orthopädie / Rheumatologie
- Bei Kälte der Gliedmaßen, Müdigkeit
Immunologie / Allergologie
Antibakteriell gegen Staphylokokken, Salmonellen, Enterokokken, Escherichia coli, Pseudomonas, Proteus, Klebsiellen, Clostridien, Listerien, Mykobakterien, Helicobakter pylori
- wenn bei Mukoviszidose ein bakterieller Infekt auftritt, besteht er meistens aus einer Gruppe von 17 eng verwandten Bakterien
- antimykotisch, besonders geg. Candida
- antiviral, hilfreich geg. Rhino-Viren (Schnupfen) und Grippeviren
- unterstützt die Ausleitung von Schwermetallen: Blei, Cadmium und Quecksilber
H2S wirkt antioxidativ - bei Zahngranulom und Zahneiterung: zwischen Wange und Zahn legen, wirkt auch schmerzlindernd
In einer Studie konnte für eine Mischung aus Zwiebel, Knoblauch, Wein und Ochsengalle eine stärkere Wirkung auf
- MRSA-infiziertes Gewebe erreicht werden als durch Vancomycin (Droud MD)
- als Augensalbe war die Mischung auch gegen die Erreger der Leishmaniose wirksam (Haines, Harrison, Acosta-Serrano et al.)
Entgiftung von Umweltproblemstoffen, Schwermetallen, Blei
Reinigung nach Antibiotika
Bei subfrebrilen Temperaturen: Knoblauchkur nach A. Wittig: 5 Zehen in 1/2 Liter Wasser 1/4 Stunde einkochen, warm trinken innerhalb von ca. 2 Minuten, dann sofort für 1 Stunde hinlegen
Geriatrie
Arteriosklerose verzögernd; die antioxidative Wirkung verhindert Ablagerungen von Cholesterol, die Gefäße bleiben elastischer
- verbessert die arterielle Durchblutung (Vasodilation), senkt die Blutfette (Cholesterin und Triglyceride), Gesamtcholesterin um 8%
- eine Verwendung bei vaskulärer Demenz scheint angebracht
Dosierung / Anwendungsform
Die Tagesdosis beträgt etwa 4 g frischen Knoblauch, d.h. 2 – 3 kleine Zehen täglich
oder 8 mg Knoblauchöl
In Studien wurde mind. 900 mg Knoblauchpulver eingenommen
Ayurvedischer Knoblauchtrank: 200 ml Wasser abkochen und auf Trinkwärme abkühlen lassen, Saft einer Zitrone und eine zerquetschte Knoblauchzehe zufügen, je nach Geschmack mit 1 – 2 TL Bienenhonig süßen. 1 – 2 mal tgl. frisch zubereitet trinken
Nebenwirkung / Kontraindikation
Zur Langzeitanwendung geeignet
Die Wirkung blutdrucksenkender, gerinnungshemmender Medikamente, Anti-HIV-Substanzen und Proteasenhemmern kann verstärkt werden
Vor chirurgischen Eingriffen sollten therapeutische Knoblauchgaben abgesetzt werden
Um den Mundgeruch zu reduzieren kann man Kardamom, Petersilie kauen oder Pfefferminzbonbons lutschen
Weitere Pflanzen aus dem Fachgebiet: Endokrinologie
Schierling
Bei entartetem Drüsengewebe, Lymphmittel
Muskatellersalbei
Aphrodisiakum für Frauen
Färberginster
Harntreibend
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