Liebstöckel
Levisticum off.Harntreibend und nierenaktivierend, Entgiftung
Sinnesorgane
Liebstöckel wirkt bei
- Ohrenschmerzen durch Entzündung der Tuba eustachii
- Otitis media und deren Folgezustände (Beckmann C et al.)
- Otosklerose: Levisticum-Ohrentropfen
- Gehörnerschädigung, Schwerhörigkeit: Levistcum-Ohrentropfen
Neurologie / Gehirn
Schmerzlindernd bei
- Migräne
- Neuralgie
- Neuritis, Polyneuritis: Levistcum e radix 5%, Öl
- Ischias
Verbessert die Schlafqualität und gibt angenehme Träume
Kardiologie
- Herzbeschwerden, nervöse
Innere Medizin
Das sog. “Maggikraut” wirkt verdauungsfördernd und appetitanregend bei:
- Gastritis mit Magensäuremangel
- Blähungen, Völlegefühl
- Roehmheld-Komplex
- nervöse Verdauungsschwäche
- Darmgärung
- Stuhlträgheit
Die Blätter helfen gegen Durchfall
Phthalide:
- erhöhen die Aktivität des Entgiftungsenzyms Glutathion-Transferase in der Leber und der Dünndarm-Mukosa
- können das Wachstum chemisch induzierter Tumore hemmen
- wirken sedierend
- stimulieren die Verdauung
Urologie
Terpene haben eine wassertreibende Wirkung, entstauend, ausleitend:
- Ödeme, besonders der Beine
- schmerzhaftes Harnverhalten
- Nierenbeckeneiterung, add on
- Cystitis
- Reizblase
- chronische Harnwegsentzündung
- Albuminurie
- Gicht
- Rheuma
- Steinprophylaxe
Auch ein Bad wirkt harntreibend, Nierengries ausschwemmend und erwärmend für den Körper
Frauenheilkunde
Liebstöckel wirkt:
- menstruationsanregend
- gegen Dys- und Amenorrhoe z.B. nach Schreck oder Verkühlung
- Uteruskoliken
- fruchtbarkeitssteigernd (Madejsky M)
- unterstützt (beschleunigt) die Nachwehen
- bei Gewichtszunahme in den Wechseljahren
- entstauend
Endokrinologie
Fördert die Durchblutung der Beckenorgane, durchwärmend
- gegen Prostatitis, mit Rosmarin, Tausendgüldenkraut; z.B. als Canephron, monatelang trinken
- Aktivator für den Unterleib, fördert die Libido bei Mann und Frau
- entstaut die Beckenorgane und wirkt der Kopflastigkeit entgegen (Madejsky M)
Haut
- schweißtreibend
- Ekzeme
- Hautunreinheiten
Als Schönheitsmittel: Waschen mit der Wurzelabkochung
Orthopädie / Rheumatologie
Stoffwechselmittel bei Verschlackung (TEN):
- Rheuma
- Gicht
Immunologie / Allergologie
Liebstöckel hemmt die Leukotrien-B4-Biosynthese in humanen neutrophilen Granulozyten und die COX2 (Beckmann C et al.) und wirkt dadurch:
- antiinflammatorisch (Choi R)
- bei Lymphstau (Ödeme, Hydrops, Akne)
- bei chronischen Katarrhen im HNO-Bereich
- Heiserkeit
- beginnender Tonsillitis
- wundem Hals, gurgeln mit einem Aufguss des zerquetschten Samens
- Husten
- Bronchialkatarrh mit zähem Schleim
- löst Schleim aus Darm und Atemtrakt
- regt die gesamte Schleimhaut zu vermehrter Sekretion an
- beim Leaky-gut-Syndrom
- im Mittelalter wurde Liebstöckel von den Bergleuten zur Entgiftung von Blei, Arsen, Amalgam etc. benutzt; morgens 1/2 TL Wurzelpulver
Falcarindol wirkt
- fungistatisch
Kinder
- Mittelohentzündung: Levisticum-Ohrentropfen
Psyche
Beruhigend und wachmachend
- zur Tiefenentspannung
- krampflösend
- Hysterie
- zur Unterstützung bei Entspannungsübungen
Dosierung / Anwendungsform
Tagesdosis:
4 – 8 g
Zubereitung:
2 TL der Wurzel mit 3 Tassen Wasser aufkochen und trinken
Oder morgens nüchtern 1/2 TL Wurzelpulver
Nebenwirkung / Kontraindikation
Schwangere sollten ihn meiden, besonders bei Problemschwangerschaften
Vorsicht bei Nierenreizung, Nierenentzündung
Allergie möglich
Weitere Pflanzen aus dem Fachgebiet: Ausleitungspflanzen
Schlafbeere
Aufbau- und Stärkungsmittel, Regeneration fördernd
Karde
Entgiftung, Ausleitung
Linde
Ausleitung , reizlindernd, beruhigend
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