Löwenzahn

Taraxacum off.
Hauptwirkung

Leberheilpflanze (Leberentzündung, Leberverhärtung, "Leberstau") und den daraus resultierenden Beschwerden

Sinnesorgane

Der Name “taraxis” = Auge, deutet schon auf eine Indikation:

  • heilt rote, geschwollene, entzündete Augen
    hier am besten als Kaltauszug – lau abwaschen

Neurologie / Gehirn

  • Schlaflosigkeit, wenn diese zur “Leberzeit” 1 – 3 Uhr auftritt
  • Taraxacum Patienten schwitzen leicht beim Einschlafen
  • Kopfschmerz mit bitterem Geschmack im Mund (Furlenmeier)

Innere Medizin

Cholin wirkt gegen Leberschäden:

  • Fettleber
  • “Leberstau”, Leberverhärtung und in Folge bei
  • Pfortaderstau

Wirkt auch choleretisch (galleflußfördernd), dadurch wird die

  • Darmperistaltik aktiviert: der Stuhl wird weicher
  • unterstützt die Fettverdauung
  • Gallensteinbildung wird reduziert

Inulin (besonders im Herbst als Reservestoff von der Pflanze eingelagert):

  • dringt besonders leicht in das Interstitium ein, nicht in die Zelle, dadurch wird der Blutzuckerspiegel nicht beeinflusst
  • Kalium:
  • nötig zur Regulierung des Wasserhaushaltes und der Muskeltätigkeit

TCM:

  • ” leitet Feuchtigkeitsstagnation aus Leber und Niere, leitet feuchte Hitze aus”
  • trübe Flüssigkeiten im Körper die als Schleim ausfällen, dadurch das Fließen der Körperflüssigkeiten behindern, worauf sich Hitze aufbaut

Zielorgan des Löwenzahns ist der Leberstoffwechsel (Metalloproteinasen):

  • bei toxischen Leberschäden jeder Art
  • bei Folgen nach akuter oder subakuter Leberaffektion
  • nach Hepatitis (hemmt TNT-a, PGE2 senkend: antiphlogistisch)
  • hepatoprotektiv, besonders bei schon geschädigter Leber
  • antiproliverativ

Symptome die auf dies Mittel verweisen:

  • Landkartenzunge
  • “Die Zunge ist von einem weißlichen Film bedeckt, der sich rau anfühlt und in Fetzen löst, rote, empfindliche Flecken zurücklassend” (Boericke)
  • Zungenbelag weiß oder gelb, nur schwach ausgeprägt mit auffälliger Abschürfung am Zungenkörper (M. Wood)
  • gelbe Haut, Gelbsucht
  • bitterer Mundgeschmack, Übelkeit, Appetitlosigkeit
  • Aufstoßen, Völlegefühl, Fettunverträglichkeit
  • entfettend/Fettsucht, Hüftspeck ist Zeichen von Leberschwäche; kurweise 1 Monat anwenden (Madejsky M)
  • Kopfschmerzen mit Hitzegefühl am Scheitel, Tinnitus und kalten Fingerspitzen
  • Schmerz des Sternokleidomastoideus
  • Druckempfindlichkeit der Leber
  • Metabolisches Syndrom
  • Schwangerschaftsdiabetes, bes. bei Frauen mit kräftiger Statur
  • Bluthochdruck durch “Leber- (Chi-) Stau”
  • Hepatis A und B: Taraxacum D4

Insgesamt zeigt der Löwenzahnexrakt eine leistungssteigernde und erschöpfungswidrige Wirkung (Tierversuch); wobei ein verzögerter Blutglukoseabfall bei gleichzeitig verzögertem Anstieg der Triglyzerid- und Laktasewerte festgestellt wurde

Urologie

Anregung der Diurese

  • bei Wassersucht, aber nur wenn diese durch eine Leberbelastung bedingt ist

Aquarese : mehr als bei anderen Pflanzen

  • günstig bei Nierengrieß und unterstützend bei Harnwegsinfekten

Endokrinologie

Bei hormonellen Störungen die von der Leberfunktion beeinträchtigt werden, z. B.:

  • PMS, Dysmenorrhoe, Gereiztheit
  • schmerzhafte Entzündung der Prostata und Blase
  • “Universalreiniger der Bauchorgane und eignet sich vor allem für Frauen, die zu reichhaltig essen und unter Pestizidbelastung leiden” (Madejsky M)

Haut

Durch Anregung des Stoffwechsels:

  • bei unreiner Gesichtshaut
  • bei Neurodermitis nach Impfung
  • bei Juckreiz und Ekzem, wenn leberbedingt
  • Warzen (TEN)

TCM: “bei aufsteigendem Leber-Yang”, zur Haut steigende Hitze

  • “Feuergift”: Abszesse, Eiterbeulen, Geschwüre

Orthopädie / Rheumatologie

Durch Stoffwechselanregung auch interstitiell bei:

  • Arthrose und
  • chron. rheumatischen Beschwerden einzusetzen, auch präventiv
  • Fibromyalgie, therapiebegleitend

Homöopathisch bei Schmerzen in der linken Hüfte und im linken Knie (bes. Meniskusbeschwerden), hat sich in D4 bewährt

Immunologie / Allergologie

  • Zur Amalgamsanierung und bei Bleibelastung, durch Leberstärkung nützlich
  • immunmodulierend
  • Infektion der Nebenhöhlen, Sinusitis, welche sich auf die umgebenden Knochen ausbreitet, auch auf die Augen und Ohren und das Mastoid
  • Infektion der Zahnwurzeln
  • regt das darmassoziierte Immunsystem an (Madejsky M)
  • Allergie (M. Wood)
  • bei chronischem Müdigkeitssyndrom
  • hemmt das Größenwachstum und die Invasivität von Prostata- und Brustkrebszellen
  • apoptosefördernde Wirkung bei Leberkarzinom-, Leukämie- und Pankreaskarzinomzellen
  • 100 g Löwenzahnblätter enthalten durchschnittlich 60 00 IE Carotin (Antioxidans)


Psyche

Reizbarkeit bei Leberpatienten

  • bei Ärger und Bitterkeit, gehässig
  • aber auch Stumpfheit

Gibt Energie in Phasen des Abschieds, der Neuorientierung und bei Lebenskrisen

Dosierung / Anwendungsform

Zubereitung:
1 TL Droge mit 1 Tasse heißem Wasser aufgießen, 5 – 10 Min ziehen lassen, 3 – 5 Tassen tgl.; 4 Wochen lang trinken
Auch Saft und Tinkturen sind möglich
Lymphdiaral-Basistropfen enthalten Löwenzahn

Der Löwenzahn muß u.U. monatelang eingenommen werden um die Leber zu regenerieren

Nebenwirkung / Kontraindikation

Gegenanzeigen:

  • Verschluss der Gallenwege, Gallenblasenempyem, Ileus


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