Mädesüß
Filipendula ulmaria
Hauptwirkung
Ausleitungsmittel (über Haut, Niere und Galle), entzündungshemmend
Neurologie / Gehirn
- Gegen Neuralgien
- Kopfschmerzen, “das pflanzliche Aspirin”
Innere Medizin
- Gärungs- und fäulniswidrig
- bei übermäßiger Produktion von Magensäure und Sodbrennen
- galletreibend
Urologie
- harntreibend (WHO)
Frauenheilkunde
entkrampfend bei
- Dysmenorrhoe
Haut
- Schweißtreibend
TCM: “eröffnet die Oberfläche”
Zur Erweichung verhärteter Hautstellen:
- Hühneraugen
- Schwielen
Orthopädie / Rheumatologie
Schmerzlindernd, antiödematös bei
- Rheuma
- Hexenschuss
- Gicht
- Muskelschmerzen
Immunologie / Allergologie
Hemmung der Prostaglandinsynthese:
- bei Erkältungen
- grippale Infekte
- senkt das Fieber
Zur Schwitzkur, bei beginnendem Infekt
TCM: “leitet Wind-Hitze aus”
Kinder
Sehr geeignet für Kinder bei Infekten und als Grippetee
Psyche
Traditionell wurde Mädesüß Wein und Bier (Hopfen wurde erst später benutzt) als Stimmungsaufheller zugesetzt
Dosierung / Anwendungsform
Tagesdosis:
Kraut: 4 – 5 g, 1/2 bis 1 EL Kraut mit 150 ml heißem Wasser übergießen, 5 – 10 Minuten ziehen lassen und mehrmals täglich heiß trinken
Blüten: 2,5 – 3,5 g
Nebenwirkung / Kontraindikation
Nicht bekannt
Vorsicht bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Salicylate und gleichzeitiger Einnahme von Blutverdünnern
Weitere Pflanzen aus dem Fachgebiet: Fiebermittel
Wasserdost
Immunstimulanz
Kampferbaum
Kreislaufstimulation, analeptisch, antiseptisch
Bitterklee
Bittertonikum, Magenstärkung
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