Maiglöckchen
Convallaria majalisHerzkraft stärkend, besonders bei langsamem und unregelmäßigem Puls
Sinnesorgane
TEN: “Maiblumenwasser stärket das Herz und Hirn und bringt die verlorenen Sinne wieder”
Neurologie / Gehirn
Durch Herzschwäche verursachte
- Kopfschmerzen und Schwindel (cerebrale Hypoxie)
- Ohnmacht
- Schlafsucht
- Apoplexvorbeugung
Kardiologie
Die Convallaria-Glykoside wirken ähnlich wie Digitoxin oder Strophantin. Sie stärken die Kontraktionskraft und Kontraktionsgeschwindigkeit, verlangsamen die Schlagfrequenz, verzögern die Erregungsleitung und erhöhen die Erregbarkeit der Kammermuskulatur
- Atemnot bei Anstrengung, langsamer Puls
- Puls nur schwach tastbar, Herztöne nur mäßig hörbar
- Dauertherapie bei leichten Herzbeschwerden
- Erhaltungstherapie nach Digitalis- und Strophantinmedikation
- bei Digitalis-Unverträglichkeit
- Frühinsuffizienz
- Herzinsuffizienz (Stadien 1 und 2)
- Altersherz
- Herzinsuffizienz mit Ödemen und venösem Stau
- cyanotisches Gesicht und Lippen
- Herzbeklemmung
- Herzflattern
- Herzklappeninsuffizienz
- Mitralstenose
- chron. Cor pulmonale (senkt linksventrikulären enddiastolischen Druck)
- infektiöser Herzmuskelschaden
- Herzstörungen mit Bluthochdruck und klimakterischen Beschwerden
- in einer Studie mit 48 Patienten konnte eine blutdrucksenkende und harntreibende Wirkung nachgewiesen werden
Urologie
- Harntreibend
Geriatrie
- Altersherz
Psyche
- Gedächtnisschwäche, bes. beim Langzeitgedächtnis
- Reizbarkeit
- Einschlafprobleme und Depressionen, wenn mit Herzschwäche verbunden
Dosierung / Anwendungsform
Dosierung:
Tinktur (1:10): 2 g als Einzeldosis und 6 g als Tagesdosis
Flüssigextrakt (1:1): 0,2 g als Einzeldosis und 0,6 g als Tagesdosis
Trockenextrakt (4:1): 50 mg als Einzeldosis und 150 mg als Tagesdosis
Die Herstellerangaben sind zu beachten
Am sichersten sind Fertigpräparate, z.B. Aranisan cor Tropfen ( mit Crataegus, Königin der Nacht, Coffea D2, Belladonna D4)
Nebenwirkung / Kontraindikation
Nebenwirkungen: Übelkeit, Erbrechen, Herzrhythmusstörungen bei Überdosierug
Nicht bei Kaliummangel, zu hohem Kalziumblutspiegel, Schwangerschaft, beim Stillen, ventrikulärer Tachycardie
Wechselwirkungen und Störungen der Absorption sind bei gleichzeitiger Einnahme mit: Chinidin, Calciumsalze, Saluretika, Laxanzien und Glukokortikoiden möglich
Inhaltstoffe
Weitere Pflanzen aus dem Fachgebiet: Kardiologie
Färberginster
Harntreibend
Rotklee
Östrogenartig, kanzeroprotektiv, antioxidativ
Bilsenkraut
Spasmolyse der glatten Muskulatur, parasympatikolytisch/anticholinerg
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