Salbei

Salvia off.
Hauptwirkung

Nervenanregung, antibakteriell

Sinnesorgane

  • Bei Überanstrengung der Augen
  • Augenschmerzen
  • verbessert die Sehschärfe, z.B. die Blätter kauen

Neurologie / Gehirn

Nervenstärkung

  • bringt Ruhe, abschalten können: den Stop-Knopf wiederfinden
  • Burn out – Prophylaxe
  • fördert die Konzentration
  • bei Neurasthenie
  • bei Überarbeitung, z.B. ein morgendliches Bad
  • die Acetylcholinesterase wird gehemmt, das kann sich günstig bei Alzheimer auswirken (Niedenthal T 2023)
  • Ischias (Neuritis) : mehrere Wochen Salbei-Tee trinken

Innere Medizin

  • Hämorrhoiden, juckende: Waschungen mit Tee
  • bei erhöhten Cholesterinwerten, kann man von der Stoffwechsel fördernden Wirkung profitieren (Niedenthal T 2023)

Frauenheilkunde

  • PMS, Menstruationsschmerzen
  • leicht östrogenfördernd (De)
  • zum Abstillen / hemmt die Milchbildung
  • Milchknoten vorbeugend: tgl. 1 – 2 Tassen Salbeitee
  • Juckreiz der Genitale
  • Ausfluss (Fluor vaginale)
  • vaginalem Pilzbefall, lokale Behandlung (Niedenthal T 2023)
  • Senkungsbeschwerden: Waschung oder Sitzbad

Endokrinologie

  • Nervenstärkung bringt Potenzverbesserung

Haut

Schwitzen, übermäßiges: Salbei-Tee lauwarm oder kalt! trinken

  • vegetativ bedingt
  • bei nicht auskurierten Entzündungen
  • bei Schilddrüsenüberfunktion
  • bei Herzschwäche
  • nach Totalextirpation
  • im Klimakterium
  • in der Pubertät z.B. Handschweiß: Hände waschen mit kaltem Salbei-Tee (Madejsky)
  • Neurastheniker
  • Phtisiker
  • Insektenstich: Blatt auflegen
  • Nackenfurunkel: Teewaschung
  • Haarausfall: Tinktur einreiben

Orthopädie / Rheumatologie

  • Harnsäure, erhöhte

Immunologie / Allergologie

Psycho-Neuro-Immunologie: chronischer Streß führt zu Cortisolmangel und dies wiederum zu Infektanfälligkeit: Tee (heiß!) mit Honig trinken
Schleimhautentzündung:

  • der Augenlider
  • der Nebenhöhlen
  • der Mundschleimhaut
  • Parodontose, Zahnfleischbluten, Zahnfleischgeschwür, Zahnfleischeiterung; Salbei festigt das Zahnfleisch, Blätter kauen oder z.B. Salviatop (Madaus) Mund-Gel
  • bei Bronchitis
  • Asthma, nervöses, mit starker Verschleimung und stinkendem Atem
  • Magen-Darm-Katarrh, Durchfall, Meteorismus

Das ätherische Öl und die Gerbstoffe zeigen eine Wirksamkeit gegen

  • Streptokokken, Staphylokokken, Colibakterien, Klebsiella und Pseudomonas
  • antivirale und antimykotische Wirkung (Zeuge-Germann G) und bei
  • SARS-CoV-2 (Niedenthal T 2023)

 

Kinder

  • Mandelvergrößerung  und Polypen: Ganzkörpereinreibung mit Salbeiöl 10%, z.B Oleum Salvia Weleda, 2 – 3 x die Woche (nicht im Windel-/Genitalbereich)


Psyche

  • Kräftigend bei nervlicher Erschöpfung durch Kummer und Angst
  • bei Müdigkeit
  • Prüfungsangst, Zittern
  • Gedächtnisschwäche
  • Depressionen
  • Kopfschmerzen, nervöse
  • ß-Thujon wirkt psychodelisch, spasmolytisch, neuroprodektiv, das ZNS tonisierend

Dosierung / Anwendungsform

Tagesdosis:
Blattdroge: 4 – 6 g tgl.; 1 TL pro Tasse, 2 – 3 Tassen tgl.; kalter Tee wirkt Schweiß hemmend – heißer Tee wirkt Schweiß treibend
Tinktur: 2,5 – 7,5 g
Salbei-Essig bei Hitzewallungen in den Wechseljahren: Abwaschungen des Oberkörpers und der Arme, jedoch nicht abtrocknen, sondern einziehen lassen (Niederkofler C)
Die nervenstärkende Wirkung wird erreicht durch sehr kurzes ziehenlassen des Tees: nur 10 Sekunden!
Zum Gurgel kann der Aufguß 5 Minuten ziehen

Nebenwirkung / Kontraindikation

Bei Überdosierung (über 15 g Blätter) oder längerer Anwendung (maximal 6 Wochen) kann es zu Herzklopfen, Hitzegefühl, Schwindel oder Krämpfen kommen
In der Schwangerschaft keine Tinktur oder reines ätherisches Öl einnehmen
Da Salbei die Milchbildung reduziert, sollten stillende Mütter Salbei nicht in größeren Mengen zu sich nehmen
Bei Epilepsie ist Vorsicht geboten (Thujon) bei der Anwendung des ätherischen Öles, dies ist bei Tee und äußerer Anwendung nicht der Fall



Weitere Pflanzen aus dem Fachgebiet: Endokrinologie

Rechtlicher Hinweis
Die Seite befindet sich im Aufbau und die Angaben können teilweise noch nicht vollständig sein. Die Inhalte dienen ausschließlich der Erstinformation der Nutzer. Die Inhalte können keine fachmedizinische Diagnose und/oder Behandlung durch einen Arzt ersetzen.