Übersäuerung

Wolfgang Heinrich, 12. Januar 2018

Bild: Asdrubal luna, Unsplash

Die Regulierung des Säure-Basen-Haushaltes gehört zu den grundlegenden Voraussetzungen des Wohlbefindens und der Gesunderhaltung unseres Organismus. Eine Übersäuerung begrenzt unsere Leistungsfähigkeit.

Anzeichen einer chronischen Übersäuerung:
  • kraftlos
  • erschöpft
  • reizbar
  • “leicht sauer”
  • überreiztes Nervensystem
  • die Zunge ist gerötet
  • Haarausfall

Sind Sie übersäuert?

Wenn Sie den Grad Ihrer per­sön­li­chen Über­säue­rungs­si­tua­ti­on er­fah­ren möch­ten, über­prü­fen Sie Ihren Säure-Basen-Haus­halt! Mit Hilfe von pH-Test­strei­fen kön­nen Sie den pH-Wert Ihres Urins mes­sen.

Übersäuerung behandeln 

Krankheiten welche durch Übersäuerung auftreten können sind sehr vielfältig:

Es kann Kopfschmerz und Migräne auftreten, Parodontose, Infektanfälligkeit, Gelenkbeschwerden wie Arthrose, Wirbelsäulen-Probleme, Sehnen- und Bänderschwäche, Rheuma, Gicht, Osteoporose, Allergie, Neurodermitis, Übergewicht, Cellulitis, Diabetes und Durchblutungsbeschwerden, Sodbrennen.

Aus naturheilkundlicher Sicht sind Krebs, Herzinfarkt und Schlaganfall mögliche Folgen einer chronischen Übersäuerung

Rissig die Haut, schlaff und glanzlos das Haar, Nägel splittern

Ackerschachtelhalm

Durch den Gehalt an Silicium, Schwefel steigert er die Harnausscheidung, senkt den Harnsäure-Spiegel, reduziert Phosphor. Es kommt zu einer Reinigung des Bindegewebes, Regeneration der Nieren und Stärkung der Knochen.

-> Ackerschachtelhalm Kapseln

Goldrute

Diese Pflanze wirkt harntreibend, entkrampfend und entzündungshemmend, bei Nierengries, Harnsteinen und Reizblase. Rutin und Quercetin stärken das Bindegewebe

-> Goldrute Kapseln

Berberitze

Ausleitungsmittel der Naturheilkunde für Harnsäure und Schwermetalle bei Rheuma, Gicht und Arthritis welche durch Verschlackung des Gewebes entstehen.

Besonders bei schmerzempfindlichen Gelenken, Muskeln und Gelosen (Säureablagerungen)

Mädesüß

Mädesüß enthält Salicylate und wirkt harn- und schweißtreibend, entzündungshemmend, schmerzlindernd bei Rheuma, Gicht und Muskelschmerzen

Hafer

Durch Silicium, Mangan und Zink wirkt der Hafer entsäuernd und Nerven stärkend. Diabetes, Neurodermitis, Kopfschmerzen, Bluthochdruck lassen sich günstig beeinflussen.

Brennessel

Die Brennessel enthält Eisen, Kalium, Kalzium und Silicium. Sie wirkt harntreibend, entzündungshemmend bei Ödemen, Rheuma, Gicht und vergrößerter Prostata (in diesem Fall wird die Wurzel angewandt)

MATE

Durch die Mineralstoffe Kalzium und Magnesium können Säuren gebunden werden. Das auch enthaltene Coffein fördert die Verbrennung der Fettsäuren und wird unterstützend zur Gewichtsreduktion eingesetzt. Mate senkt die Triglyceride und LDL, erhöht gleichzeitig den HDL-Spiegel.

In der Naturheilkunde wird Mate-Tee gegen Rheuma, geistiger und körperlicher Ermüdung, Depression genutzt.

Löwenzahn

Fördert die Harnausscheidung, aktiviert die Stoffwechselorgane Leber, Niere, Darm und Bauchspeicheldrüse. Löwenzahn wird bei Nierenbeschwerden, Gicht, Rheuma, Diabetes und Ekzemen benutzt. Durch seine Entgiftungs-Kapazität kann er beim chronischen Müdigkeitssyndrom und bei Fibromyalgie eingesetzt werden.

Schafgarbe

Wichtig bei Übersäuerung ist die Erhaltung einer guten Durchblutung und einer gesunden Leberfunktion; dafür sorgt die Schafgarbe. Die Bitterstoffe unterstützen die Entsäuerung, regen den Stoffwechsel an. Zusätzlich hat die Schafgarbe eine entzündungswidrige Wirkung.

Holunder

Der Holunder ist ein traditionelles Ausleitungs- und Entgiftungsmittel, wirkt schweißtreibend, scheidet Harnsäure aus. Wirksam gegen Muskelschmerzen, Steifheitsgefühl der Muskulatur, Gicht, Arthritis, Rheuma, bei grippalem Infekt und Wassersucht.

Schlüsselblume

Die in der Primel enthaltenen Saponine wirken ausleitend: schweißtreibend, schleimlösend, harntreibend, z. B. bei Gliederschmerzen, Gicht und Gelenkrheuma, bei chronischer Bronchitis, Sinusitis (die Saponine hemmen das Wachstum verschiedener Bakterien, Pilzen und Influenza-Viren), Kopfschmerz, Migräne und Gesichtsneuralgie. Die Primel beruhigt durch Entsäuerung, hilft bei Schlaflosigkeit, Unruhe, Nervenschwäche, Krämpfe der Kinder und Angst

-> Schlüsselbumentee

Liebstöckel

Die Terpene haben eine wassertreibende, ausleitende, Menstruation anregende, entstauende Wirkung, z. B. bei Gicht, Rheuma.

Die Phtalide erhöhen die Aktivität des Entgiftungsenzyms Glutathion-Transferase in der Leber und der Dünndarmschleimhaut, beruhigen und stimulieren die Verdauung. In der Traditionellen Europäischen Medizin (TEM) wurde Liebstöckel zur Entgiftung von Blei, Arsen und Amalgam benutzt. Die schweißtreibende Wirkung hilft bei Hautunreinheiten und Ekzemen. Die entkrampfende Wirkung unterstützt Entspannungsübungen und verhilft zur Tiefenentspannung.

-> Liebstöckel getrocknet





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